Imperia Winter-Regatta: Hauchdünn am Sieg vorbei gesegelt

07.11.2011

Autenrieths in Imperia auf Rang zwei
Punktgleich mit den Siegern kamen Julian und Philipp Autenrieth (Bayerischer Yacht-Club) bei der „Imperia Winter Regatta“ an der italienischen Riviera-Küste in der 470er-Klasse auf Rang zwei. Nach vier Wettfahrten hatten die Augsburger aus dem IMMAC-Sailing-Team 13 Punkte. Die Dänen Tobiasen Balder und Magnus Jung kamen auf ebenso viele Zähler, hatten aber zwei Einzelsiege errungen, die Augsburger nur einen.
22 Mannschaften aus acht Nationen waren in Imperia am Start. Bei eitel Sonnenschein wehte zuerst ein schöner Wind (3 bis 4 Beaufort) in dem Winterquartier der Augsburger, der für die ersten drei Wettfahrten genutzt wurde. Mit der Serie 6, 2 und 1 zeigten Julian und Philipp einen steten Aufwärtstrend. Ein kleiner Manöverfehler verpatzte die erste Wettfahrt, sonst waren sie mit dem Auftakt zufrieden.
Doch am zweiten Tag herrschte Flaute, am dritten Tag zog das Sturmtief mit acht Windstärken und drei bis vier Meter hohen Wellen auch über die Mittelmeerküste. „Nachmittags drehte der Wind um, aber die Welle blieb stehen“, schilderte Steuermann Julian Autenrieth den Wetterumschwung. Eine reguläre Regatta war bei diesen Bedingungen nicht möglich. Die Autenrieths nutzten den Nachmittag zum Training. Bei Wind gegen eine hohe Dünung zu segeln erforderte permanente Balance-Akte von Steuermann und dem Vorschoter im Trapez, damit die Jolle nicht umkippte. „Es war ziemlich schwierig“, so Julians Resümee nach der Trainingsfahrt.
Erst am Dienstag, dem letzten Tag für die 470er, konnte bei leichtem Wind, aber immer noch nicht ganz abgeklungener Dünung, ein viertes Rennen gesegelt werden. Mit den führenden Dänen starteten die Augsburger etwa gleichauf. Ein erster Winddreher führte ihre Wege auseinander: Die Autenrieths kamen unter den Ersten an die Luvtonne, die Dänen als Letzte. Bis ins Ziel drehte der Wind noch ein paar Mal. Julian und Philipp Autenrieth kamen als Vierte ins Ziel, die Dänen büßten mit einem neunten Rang ihren Punktevorsprung völlig ein. Doch bei Punktgleichheit wird zuerst nach der höheren Zahl an ersten Plätzen ausgewertet – und so hatten die Dänen hauchdünn die Nase vorne.
Für Julian und Philipp Autenrieth ist damit die Regatta-Saison 2011 abgeschlossen. Nach den Weihnachtstagen fahren sie nach Süditalien, um mit den Azurris das Segeln bei viel Wind und großer Welle zu trainieren.

 

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26 Mannschaften aus fünf Nationen waren zur „Semana Olimpica“ nach Gran Canaria gekommen. Die Insel im Atlantik vor Afrika, etwa auf der Höhe zwischen Marokko und der West-Sahara, ist ein beliebtes Winter-Revier. Zehn Wettfahrten wurden bei überwiegend mittleren Winden gesegelt – allerdings mit drehendem und böigem Wind bei großer Welle.

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Rang 11 beim World Cup Finale in Abu Dhabi

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