Bronze bei der Junioren-Europameisterschaft der 470er in Pwllheli (Wales) haben Julian Autenrieth (21, Augsburg) und Adrian Hoesch (20, München) vom Bayerischen Yacht-Club geholt. Für Steuermann Julian Autenrieth ist es nach Silber bei der Junioren-Weltmeisterschaft kürzlich in La Rochelle die zweite Medaille innerhalb weniger Wochen.
27 Teams aus zwölf Nationen waren bei der JEM am Start. Schon im ersten Rennen zeigten Autenrieth/Hoesch mit einem zweiten Platz, dass sie um die Podiumsplätze mitsegeln wollen – und können. Doch ein 16. Platz im folgenden Lauf bremste sie erst einmal. Aber in den folgenden Wettfahrten gaben sie nie auf, wenn sie einmal nicht vorne dabei waren. So manchen Platz konnten sie auf der Bahn wieder gut machen. Ein Tagessieg folgte, dann einige Platzierungen in den Top-10. Am besten lief es am sechsten und vorletzten Tag. Bei starkem Wind und kurzer, ruppiger Welle kamen die beiden Jungs aus Bayern bestens zurecht und segelte zwei zweite Plätze. „Es war eine relativ kabbelige Welle mit anspruchsvollem Segeln“, so Julian, „aber wir wussten, dass wir bei diesen Bedingungen schnell sind.“ Insgesamt verbesserten sie sich damit auf Rang drei.
„Schau’n wir mal, was geht“, sagte Julian Autenrieth vor dem Medal Race der besten acht Teams, das doppelt hätte zählen sollen. Hätte – denn am Donnerstagnachmittag war kein Wind mehr, so dass das Finale ausfallen mussten. „Absolut gar nichts“, kommentierte Julian das glatte Wasser vor der nordwalisischen Küste. Damit blieb es bei Rang drei und Bronze für Julian Autenrieth und Adrian Hoesch.